Ein IT-Unternehmen möchte Empowerment implementieren
Ein IT-Unternehmen mit weltweit 1.000 Mitarbeitern übernimmt eine Idee von Microsoft Empowerment zu implementieren. Im Denkwerkstatt MutKoffer liegen für diesen Themenfeld Instrumente bereit.
Als Satya Nadella 2014 CEO von Microsoft wurde, war nicht nur er überrascht, auch Insider hatten damit nicht gerechnet. Vor ihm waren mit dem Gründer Bill Gates und Steve Ballmer zwei Menschen CEO, die sich deutlich im Verhalten, Denken und Haltungen unterschieden.
Bei Microsoft ging es um Wandel. Nadella formulierte einst so „…den Wandel, der heute in mir stattfindet und in unserem Unternehmen, angespornt von einem Gefühl der Empathie und dem Wunsch, andere zu eigenständiger und eigenverantwortlicher Arbeit zu befähigen. Es geht darum, wie sich Menschen, Organisationen und Gesellschaften in ihrem ständigen Streben nach neuer Energie, neuen Ideen, nach neuer Relevanz und nach Erneuerung insgesamt transformieren können und müssen.“
Satya Nadella nennt es den Refresh Button zu drücken und zitiert den österreichischen Lyriker Rainer Maria Rilke: „Die Zukunft zeigt sich uns, lange bevor sie eintritt.“
Wir müssen sie nur in uns erkennen und damit war die Idee geboren Empowerment Gespräche zu führen.
Was ist Empowerment?
Empowerment ist darauf ausgerichtet, Menschen zu befähigen, sich auf ihre eigenen Stärken zu berufen und Selbstbestimmung und Autonomie zu erlangen. Zentral ist, dass Menschen möglichst viele Entscheidungen an ihrem Arbeitsplatz selbst treffen und dafür die Verantwortung übernehmen.
Was ist der positive Zweck von Empowerment?
Für die Organisation:
In einer komplexen Welt werden Unternehmen durch Empowerment schneller und effizienter. Microsoft beschäftigt Wissensarbeiter. Wissensarbeiter wissen mehr als Ihre Chefs. Spotify formuliert: Mitarbeiter treffen in Tech Unternehmen zu 70 bessere Entscheidungen als Chefs.
Für den Menschen:
Menschen in Organisationen vertrauen in ihre eigenen Stärken und entwickeln ein Growth Mindset. Growth Mindset ist bei Microsoft ein wichtiges Element für Empowerment im Gegensatz zu einem Fixed Mindset.
Wie funktioniert das?
Das Growth-Mindset, auf Deutsch auch Wachstumsdenken genannt, entscheidet darüber, wie du mit Problemen, Herausforderungen und Aufgaben umgehst.
Hier drei Beispiele:
- Ob du beispielsweise denkst: „Bloß keinen Fehler machen.“ Oder aber: „Ich krieg das schon irgendwie hin.“
- Ob du denkst: „Kann ich nicht.“ Oder aber: „Wenn es mir wirklich wichtig ist, lerne ich es halt.“
- Ob für dich die Begrenzungen in deinem Leben entscheidend sind oder die Möglichkeiten, die sich an jeder Ecke auftun. Menschen mit Growth mindset sind mutig, bestimmen gerne ihr Arbeitsleben und sind glücklicher (bei Google employee happiness genannt) und besonders sind sie neugierig und investieren in Ihre eigene Qualifikation für den Job.
In dem MUT Koffer gibt es das Konzept „Growth Mindset“ im Original, wie es Microsoft in Einzelgesprächen mit jedem Mitarbeiter umsetzt. Das ist jedoch das Modell eines Großkonzerns. Für Mittelständler haben wir einen Rohling als Empowerment-Fragebogen entwickelt, den die Manager für ihr jeweiliges Unternehmen anpassen können. In dem IT-Unternehmen ist das Konzept, das Microsoft weltweit ausgerollt hat, heute fester Bestandteil der Personalentwicklungsgespräche.