Denkwerkstatt für Manager

Geschwill & Nieswandt

10. Symposium: Innovationen in der Bauwirtschaft

Seit bereits zehn Jahren führt die Denkwerkstatt für Manager mit einem ausgewählten Kreis von Kunden jährlich ein Symposium durch. Dabei haben wir uns in der Vergangenheit mit den unterschiedlichsten Themen beschäftigt. Das Format hat sich bewährt und die Gäste freuen sich jedes Mal wieder auf den intensiven Austausch von Ideen, Meinungen und Perspektiven.

Dieses Jahr haben wir nicht nur zum ersten Mal ein Symposium veranstaltet, das sich mit einer konkreten Branche auseinandersetzt, nämlich der Bauwirtschaft.

Wir hatten auch das erste Mal einen Kooperationspartner, die BAM Deutschland mit Prof. Henric Hahr, der sich am Ende des Tages sehr zufrieden zeigte. Am 20. Juni diskutierten unter Corona-Bedingungen Experten verschiedener Branchen über Innovationen in der Bauwirtschaft. 

Den Auftakt machten Dr. Roland Geschwill von der Denkwerkstatt für Manager und Dr. Peter Görlich von der TSG Hoffenheim, der von der Innovationsgeschichte der TSG Hoffenheim erzählte und alle mit seinen interessanten und kurzweiligen Erzählungen in den Bann zog.

Und weil man durchaus zwischen dem Fußball und der Bauwirtschaft Parallelen ziehen kann, wurde bereits hier intensiv diskutiert.

START-UPS IN DER BAUWIRTSCHAFT HABEN VIELE HÜRDEN ZU NEHMEN

Anschließend diskutierten Prof. Henric Hahr und Prof. Dr.-Ing. Hans Christian Jünger, Institutsleiter für Baubetriebslehre an der Universität Stuttgart. Jünger zeigte Ansatzpunkte zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz, dem Systembau sowie dem digitalen Planen und Bauen auf; und erläuterte den Einsatz von Robotern an Beispielen. Hier entspann sich eine sehr spannende Diskussion im Spannungsfeld zwischen Grundlagenforschung und den praktischen Anforderungen und Realitäten, wie wir sie noch heute auf den meisten Baustellen und bei vielen Bauprojekten finden.

Martina Nieswandt führte eine Diskussion mit Dr. Christian Kulas von solidian, einem Corporate-Start-up aus Albstadt, was mit der Carbonfaser die Bauindustrie revolutionieren möchte. Dabei wurde deutlich, wie schwierig solche Innovationen in Deutschland an den Markt gebracht werden können. Obwohl sie bereits vielfach erfolgreich in der Schweiz eingesetzt werden, müssen in Deutschland noch verschiedene Hürden überwunden werden. 

Daher konnte Christian Kulas hier von vielen Experten auch ganz praktische Tipps und Hinweise mitnehmen. 

An der Diskussion nahm auch Dr. Volkmar Hovestadt von digitales bauen teil. Zwar ist das Unternehmen bereits seit zehn Jahren am Markt, dennoch verdient es die Bezeichnung Start-up. Hovestadt beschäftigte sich mit seiner Mannschaft als erster mit den digitalen Möglichkeiten in der Bauplanung und Koordination. 

Auch dazu wurde ausgiebig diskutiert, wieso ein Produkt, dessen Vorteile so deutlich auf der Hand liegen, noch nicht DEN großen Durchbruch erfahren hat.

FORTSETZUNG FOLGT…

Dieses Bausymposium war das erste seiner Art. Die Teilnehmer diskutierten intensiv und ausdauernd über die Themen, so dass wir zeitlich so in Verzug gerieten, dass wir eine halbe Stunde vor dem geplanten Ende noch ein Thema auf der Agenda hatten. Und weil mehrere Teilnehmer eine weite Rückreise vor sich hatten und sich auf den Weg machen wollten, entschieden wir schweren Herzens, den letzten Programmpunkt nicht mehr zu diskutieren.
Gerne hätten Roland Geschwill und Henric Hahr noch mit Dr. Markus Koch von Drees und Sommer die Abschlussdiskussion zum Thema innovativer Systembauweise geführt.
Bevor alle aufbrachen, äußerten die Teilnehmer den Wunsch, eine solche Veranstaltung in jedem Fall noch einmal zu wiederholen. Gemeinsam mit Henric Hahr werden wir uns Gedanken machen und frühzeitig auf alle zukommen.
To be continued, dann kann auch das Versäumte vom ersten Bausymposium mehr als nachgeholt werden.
Wie immer sorgte das Team der Partyplaner um Andreas Stolze mit seiner leichten Pfälzer Küche für das leibliche Wohl.

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